Futtern wie bei Muttern – Kloppschinken
Ein altes und sehr typisches Gericht in Mecklenburg und Vorpommern ist der Kloppschinken oder auch Klopfschinken genannt. Das war für die eher ärmliche Bevölkerung im Nordosten Deutschlands eine einfache aber nahrhafte Speise, die sich leicht zubereiten lässt. Die Zubereitung ist ähnlich wie beim Schnitzel. Statt des Fleisches wird Schinken, der zuvor in Milch eingelegt wird, paniert und gebraten. Die Milch dient dazu, das Salz aus dem Schinken zu ziehen und ihn mürbe zu machen. Als Beilagen dazu passen neben Kartoffeln auch Kartoffelsalat, Bratkartoffeln und Stampfkartoffeln sowie deftiges Gemüse oder Pilze. Guten Appetit!
Zutaten für 4 Personen:
- 4 Scheiben Schinken, roh (daumendick, ca. 1 cm)
- 2 Eier
- 1/2 l Milch
- 1 Prise Muskat
- ca. 50 g Butterschmalz oder Pflanzenöl
- 4 EL Mehl
- 4 EL Paniermehl
Zubereitung:
Milch mit einer Prise Muskat in eine Auflaufform geben, und die Schinkenscheiben für etwa 5 Stunden (oder über Nacht) darin einlegen. Die Eier auf einen Teller geben und mit einer Gabel aufschlagen. Das Mehl auf einem zweiten Teller geben und das Paniermehl auf einen dritten Teller geben. Anschließend die Schinkenscheiben mit Küchenpapier abtrocknen, und dann wie ein Schnitzel leicht klopfen, aber nicht zu stark, sonst kann der Schinken reißen. Jetzt die einzelnen Schinkenscheiben panieren. Dafür den Schinken zuerst von beiden Seiten im Mehl wälzen, dann durch das aufgeschlagene Ei ziehen und zum Schluss von beiden Seiten im Paniermehl panieren. Die Panade leicht andrücken. Das Butterschmalz in einer Pfanne zerlassen und den Kloppschinken von beiden Seiten bei mittlerer Hitze goldbraun braten.