Weihnachten anderswo: Italien
Heute ist schon Heiligabend. Wenn Sie immer schon einmal wissen wollten, wie Menschen, die seit vielen Jahren bei uns in Deutschland leben oder Freunde in anderen Ländern das Weihnachtsfest begehen, bekommen Sie Einblicke in die Bräuche und Weihnachtsrituale anderer Kulturen.
Aus Pisa in Italien berichtet uns Arianna Argenti, wie sie schon immer Weihnachten in der Toskana mit ein paar Einflüssen aus dem Süden verbringt.
Der 25. und 26. Dezember sind wie in Deutschland Feiertage. Am Abend des 24. beginnen bereits die Feierlichkeiten. Es gibt Fisch oder etwas anderes außer Fleisch zu essen. Saisonales Gemüse und gebratene Spaghetti mit Sardinen, gemahlenen Nüssen und Brotkrümeln gehören zum Speiseplan. Am Morgen des 25. Dezembers dürfen die Kinder ihre Geschenke unter dem Weihnachtsbaum öffnen. Zum Mittag versucht sich die große Familie zu treffen. Das typische toskanische Weihnachtsessen besteht aus vielen Vorspeisen, u.a. Croutons mit verschiedenen Belägen, Schinken- und Käsebrettern sowie Kapaunbrühe mit Tortellini. Viel saisonales Beilagengemüse und ein Kapaun (gemästeter Hahn), aus dem die Brühe hergestellt wird, dienen als zweiter Gang. Das Essen endet mit einem Toast und einer Vielzahl von Desserts. „Unsere Favoriten unter den vielen typischen Weihnachtsdesserts im Norden sind Pandoro, Panettone, Torrone (ein harter Riegel aus Zucker, Honig und Nüssen, der mit Schokolade überzogen werden kann) und Ricciarelli (Kekse aus Mandelpaste und Zucker)“, erklärt Arianna Argenti.