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19.08.2020
Gesundheit
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Vitamin C Infusionen – ein alter Bekannter neu entdeckt


Vitamin C

Wir alle kennen es, doch was genau kann diese chemische Verbindung alles? Das Vitamin C, chemisch betrachtet eine Ascorbinsäure, ist den meisten vor allem durch seinen sauren Geschmack bekannt. Es gibt viele verschiedene Ascorbinsäuren, wobei für uns als Menschen die L-Ascorbinsäure am wichtigsten ist. Wir Menschen haben leider die Fähigkeit Vitamin C selber herzustellen verloren. Schuld daran ist ein durch Mutation ausgelöster Gendefekt an dem Enzym L-Gulonolactonoxidase. Neben uns Menschen sind vor allem Primaten und Meerschweinchen von diesem Gendefekt betroffen. Erstaunlicherweise ist es für all jene, die ihr Vitamin C selber herstellen können, möglich in Stresssituation das 75-fache an Vitamin C bereit zu stellen.

Die Empfehlungen für die tägliche Zufuhr an Vitamin C variieren von 110mg/ Tag durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung bis hin zu 1.000 mg/ Tag. Raucher haben generell einen höheren Bedarf. Das hängt vor allem mit der Eigenschaft des Vitamin C zusammen, freie Radikale zu fangen und somit zu neutralisieren. Was sind eigentlich freie Radikale und warum sind sie so schädlich für uns? Chemisch gesehen sind freie Radikale Moleküle, Ionen oder Atome mit einem ungepaarten Elektron, sie sind somit hochgradig reaktiv. Freie Radikale können durch Kettenreaktionen Strukturen schädigen und sogar zu Genmutationen führen. Vitamin C als freier Radikalfänger, kann mit ihnen reagieren und sie somit inaktivieren.

Was bedeutet das für uns? Wenn wir uns gesund und frisch ernähren, dann nehmen wir über unsere Nahrung (Paprika, Zitrusfrüchte, Brokkoli) Vitamin C auf. Auch über Nahrungsergänzungsmittel ist die Aufnahme möglich. Jedoch brauchen wir in bestimmten Situationen viele Mengen an Vitamin C. So zum Beispiel bei:

  • akuten und chronischen Infektionen
  • chronisch entzündlichen Erkrankungen, z. B. Arthritis
  • Aufnahmestörungen im Darm
  • nach Operationen
  • hoher Infektanfälligkeit
  • viraler Belastung

Kann dieser Mehrbedarf durch die Ernährung nicht behoben werden, sind Infusionen der optimale Weg, um den Mehrbedarf zu decken. Noch einmal zur Erinnerung – wir können es selber nicht herstellen und die körpereigenen Speicher sind rasch erschöpft.
Im Dünndarm wird Vitamin C über spezielle Transportmoleküle aufgenommen und ins Blut geschleust. Die Anzahl dieser Transporter ist jedoch begrenzt, weshalb nur ein Teil der Vitamin-C-Menge ins Blut gelangt. Durch eine Infusion wird viel mehr Vitamin C von unserem Körper aufgenommen. Durch Nahrung und Tabletten sind solche hohen Blutspiegel nicht zu erreichen.

Vitamin C Infusionen können zum Beispiel in einer Heilpraktiker Praxis verabreicht werden. Die Dauer und Menge ist dabei von dem entsprechendem Beschwerdebild abhängig. Abzuraten von einer Vitamin C Infusions-Therapie ist Patienten mit folgenden Grunderkrankungen:

  • Überempfindlichkeit
  • Oxalat-Urolithiasis (Nierensteine)
  • Schwere Niereninsuffizienz, Nierenversagen
  • Eisen-Speichererkrankungen (Thalassämie, Hämochromatose, sideroblastische Anämie)
  • Erythrozytärer Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (höhere Dosen)

Möchten sie noch mehr Informationen zu Vitamin C haben bzw. sind auf der Suche nach einer entsprechenden Heilpraxis, dann finden Sie hier in unserem YouTube-Video mehr Informationen oder kommen sie gerne vorbei. Ich und mein Team freuen uns auf sie.

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Geschrieben von
Franziska Splettstößer
Inhaberin Neue Apotheke am Markt in Pasewalk
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