Sage von den Schlottbarch bi Eggesin


Eine Sage vom Schloßberg bei Eggesin in unserer alten Sprache im Norden: Plattdeutsch.

Rubrik: Dit un Dat (up Platt)

In de Neechte von Eggesin befind’t sick in de Wischen an de Uecker eene högere Stell’, de mit „Schlottbarch“ beteikend ward. Dor sall in’t Middelöller eene Ridderburg von den Roovridder Hase stahn hebben. Von dor ut gäw dat ünnerirdsche Gäng’ bet nah Ueckermünn’, sogor ünner de Uecker dörch. De Ridder Hase hett damols de „Upsicht“ oewer de Flussfohrten as sien Recht anseihn un sick de Taschen füllt. He hett eene Käd dörch de Uecker spannt, un wenn een Koopmann ut Prenzlau orrer Poswalk vörbiekeem, bimmelte eene Klock in den Burghoff. Fix löpen de Knechte an den Fluß un födderten eenen hogen Tribut. Wenn de Kooplüüd nich tahlten, plünnerten de Röwers dat Schipp un de Besatzung müsst in den Turm – ok wedder gägen Lösegeld. Nadem väle Klagen keemen un dat Röwern nich uphörte, hebben denn de Herzöge von Pommern un Mäkelborg ehre Soldaten schickt, de Roovridderburg oewerfallen un allst in Stücke slahn. Roovridder Hase awer künn dörch eenen ünnerirdschen Gang entkamen.

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Karin Albrecht

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