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23.09.2020
Regionales

Rothenklempenow (er)lebt Nachhaltigkeit


Weltacker

Im September findet alljährlich die Europäische Nachhaltigkeitswoche statt, zuvor wurde für das Jahr 2020 der 22. August zum aktuell berechneten Weltüberlastungstag deklariert.

Die Initiativgruppe Rothenklempenow (RCE Stettiner Haff, Gemeinde Rothenklempenow, Arbeit und Leben MV, Höfegemeinschaft Pommern, Tlaxcalli, Lunch Vegaz, BioBoden, Projekt N u.a.) nahm beide Termine zum Anlass, mit eigenen Aktionen und als Plattform für andere Partner auf die Themen aufmerksam zu machen.

„Wir leben über unsere Verhältnisse und benötigen neue Fragen, um andere Antworten zu finden“, so Tobias Keye, einer der Vertreter der Initiativgruppe Rothenklempenow am vergangenen Freitag bei der Pressekonferenz auf dem Weltacker in Rothenklempenow. Im Rahmen dieser Pressekonferenz wurden auch drei neue Projekte des Residenz-Programmes vorgestellt. Durch das Neulandgewinner Programm der Robert Bosch Stiftung wurden neue Stipendien gefördert. Malte von Viebahn beschäftigt sich innerhalb des Residenz-Programmes mit dem Thema des ökologischen Bauens. Nach seinem Abschluss des Bachelor Studienganges „International Forest Ecosystem Management“ an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung ist er als selbstständiger Handwerker und freier Auszubildender in der Fachrichtung für historisches Bauen unterwegs. Es soll ein Modellhaus mit regional verfügbaren Baumaterialien wie Rundholz, Stroh, Lehm etc. entstehen. Friederike von Engelbrecht-Bock beschäftigt sich in ihrem Projekt mit den ökologischen Vorteilen alter Getreidesorten und der Frage, wie ökologische und ökonomische Reintegration alter Getreidesorten in Anbau- und Vermarktungssysteme gefördert werden kann. Dazu sucht Friederike von Engelbrecht-Bock das Gespräch mit Einwohnern der Region. Der dritte Stipendiat ist Pablo Melotto. Er absolvierte die Hochschule für nachhaltige Entwicklung im Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz. Er ist beruflich als Kinder- und Jugendbetreuer im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung tätig. Er will in seinem Projekt darlegen, wie man den ländlichen Raum als Bildungsstandort nutzen kann.

Zusätzlich startete am Freitag das Modellprojekt „Zivilgesellschaft ländlichen Raum im Um- und Aufbruch“, das von der Bundeszentrale für politische Bildung drei Jahre lang gefördert wird. Neben dem Landkreis Vorpommern-Greifswald werden noch die Landkreise in der Sächsischen Schweiz-Osterzgebirge und in der Neustadt an der Waldnaab in Bayern an diesem Projekt teilnehmen. Götz Lehman leitet das Projekt für unseren Landkreis. „Ziel ist es, nachhaltige Strukturen für eine funktionierende Zivilgesellschaft zu entwickeln“, erläutert Götz Lehmann das Anliegen des Modellprojektes.

Gemeinsam stellten die Teilnehmer der Pressekonferenz auf dem Weltacker das große Fragezeichen und die drei Stipendiaten die Tafeln mit den Beschreibungen für ihre Projekte auf.

Gruppe auf dem Weltacker
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Geschrieben von
Doreen Schmidt
Ich manage unser Unternehmen und bin täglich in der Region unterwegs, um die neuesten Eindrücke und Ideen der Menschen vor Ort einzufangen und aufzuschreiben.
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