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11.06.2022
Allgemein

Ein Jahr mit dem Wald – Folge 6: Juni


Ein Jahr mit dem Wald – Folge 6: Juni

Im Wald können wir die vier Jahreszeiten intensiv erleben. Kälte und Stille im Winter, das Aufblühen im Frühling, das pralle Leben im Sommer und die Vielfalt im Herbst. Kommen Sie mit auf einen Streifzug durch unsere heimischen Wälder und erfahren Sie viel Wissenswertes über Bäume, Tiere und Pflanzen.

Pflanzen

Im Sommer dünsten Bäume sogenannte Monoterpene aus, die unter anderem für den typischen Waldgeruch verantwortlich sind. Diese Teilchen dienen gleichzeitig als Kondensationskeime für Wasserdampf, dessen Verdunstungskälte die Luft abkühlt. Dadurch ist es im Wald an heißen Tagen, neben dem Schatten der Bäume, angenehm kühl. Die Bäume tanken an den hellsten Tagen des Jahres für die Photosynthese so viel Sonnenenergie wie möglich. Die Rotbuche zum Beispiel bildet dafür kleine, leistungsfähige Lichtblätter im äußeren Bereich der Krone und große Schattenblätter für den inneren Bereich. Auch einige andere Bäume nutzen so das einfallende Licht im Sommer optimal aus.

Tierwelt

Jetzt ist die Zeit, wo das Damwild ihr Junges bekommt. In seltenen Fällen werden auch zwei Kälber geboren. Auch bei den Rothirschen gibt es Nachwuchs, der ein ganzes Jahr umsorgt wird. In der Dämmerung sind nun häufig Jungfüchse unterwegs. Sie sind neugierig und voller Entdeckungsdrang, das überwiegt die Scheu vor Menschen. Wer jetzt die Augen offen hält und vorsichtig und leise ist, dem können sich spannende Begegnungen und Möglichkeiten bieten.

Kleine Baumkunde: Fichte

Die gemeine Fichte (lat. Picea abies) ist ein aufrecht wachsender immergrüner Baum. Er kann Wuchshöhen bis zu etwa 40 Meter erreichen, vereinzelt unter besonderen Bedingungen aber auch schon 50 bis 60 Meter. Damit ist die gemeine Fichte einer der größten in Europa heimischen Bäume. Sie ist ein forstwirtschaftlich bedeutsamer Holzlieferant und kann bis zu 600 Jahre alt werden. Der Stamm der Fichte zeigt in unseren Lagen eine rötlich-braun gefärbte und feingeschuppte Rinde. Die Nadeln sind stechend spitz und zwischen Mai und Juni entwickelt die Fichte Blüten, die in Zapfen zusammenstehen und mit der Zeit verhärten. Für die Samenreife benötigen die Zapfen ein ganzes Jahr. Sie können eine Länge von 10 bis 15 Zentimetern erreichen. Im Unterschied zur Tanne, bei der die Zapfen stehen, hängen sie bei der Fichte.

Wussten Sie schon, …

… dass in den deutschen Wäldern jährlich rund 120 Millionen Kubikmeter Holz nachwachsen? Davon geerntet werden aber nur rund 76 Millionen Kubikmeter. Das heißt: Es wächst in Deutschland also mehr Holz nach, als genutzt wird. Quelle: bundeswaldinventur.de

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Geschrieben von
René Plückhahn
Die Vermarktung und Entwicklung von Ideen und kundenorientieren Konzepten ist mein Hauptbereich in unserem Unternehmen, persönlich und direkt vor Ort.
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