Ein Gedicht zum Neuanfang
Der Weg war eben und leichtfüßig zu gehen,
bevor sich Wurzeln links und rechts erheben.
Immer schmaler und auf und ab er steigt,
und kaum noch Sicht nach vorne bleibt.
Dornige Sträucher peitschen ins Gesicht,
eine Gedankenflut zieht mit mir zu Gericht.
Der Atem schwer, die Welt dreht sich im Kreis,
die strapazierten Nerven laufen heiß.
Der Berg aus Frust und Groll wächst an,
sodass das nicht mehr der rechte Weg sein kann!
Mach Pause, schließe die Augen, halte ein,
und ziehe die sauerstoffreiche Luft hinein.
Hinter mir ganz leise ins Schloß fällt die Tür,
macht nach vorn Platz für neues Gespür.
Laß mir Zeit, um in Ruhe nachzudenken
und meine Sinne ganz neu zu lenken.
Spüre Erleichterung, helles Licht und Mut,
der meiner Seele unendlich gut tut.
Wie ein kleiner Bach fangen Ideen zu sprudeln an,
spüre, dass das ein guter Neuanfang sein kann.
Seh mich jetzt auf einer Lichtung stehen,
von der aus Wege in verschiedene Richtungen gehen.
Was will ich? Was sagt mein Herz, mein Verstand?
Was fühlt sich realistisch und möglich an?
Die Entscheidung getroffen, der Rucksack geschnürt,
neue Energie in den Beinen verspürt,
so geh ich mit Zuversicht und als Optimist,
auf dem Weg, der mir am vielversprechendsten ist.