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07.11.2021
Rezept

Alles Apfel, oder was?


Apfelmus, Apfelkompott und Bratapfelmarmelade

Mit einem jährlichen Konsum von rund 20 kg pro Kopf ist der Apfel das meistverzehrte Obst der deutschen Konsumenten. Er kommt knackig, saftig, süß oder säuerlich daher. Wir Deutschen lieben Äpfel in allen Formen und Variationen. Äpfel enthalten diverse Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente – diese Stoffe sorgen für unsere Gesundheit und tragen zu unserem Wohlbefinden bei. Also habe ich mal geschaut, was ich mit diesem leckeren Obst Schönes machen kann. Dank einer lieben Nachbarin, der es nicht möglich ist, all ihre Äpfel selbst zu verbrauchen, habe ich nun mehrere Kilos, die ich wie folgt zu Leckereien verarbeiten möchte:

Apfelmus

Der Klassiker schlechthin ist Apfelmus. Wir löffeln ihn am liebsten gleich aus dem Glas, über Eis (gern mit Eierlikör), auf warmen Plinsen oder auch auf der Torte. Um es mir so leicht wie möglich zu machen, wasche ich die Äpfel, schäle und viertel sie und entferne vollständig das Kerngehäuse. Dann setze ich sie in einem Topf mit so viel Wasser an, dass sie zur Hälfte damit bedeckt sind. So lasse ich die Äpfel mindestens 4 –  5 min kochen. Nun hat sich schon eine Menge mehr Wasser herausgelöst, das ich mit einer Kelle abschöpfe und als Apfelsaft trinke (hm … schon mal lecker). Je nach Sorte müssen die Äpfel auch länger kochen, bis die Konsistenz so ist, dass sie sich leicht mit dem Pürierstab pürieren lassen. Dazu unbedingt den Topf von der Herdplatte ziehen, das Apfelmus spritzt sonst, mitunter auch schmerzhaft auf die Hände. Zum Verfeinern gebe ich gern noch etwas Vanillezucker und einen Teelöffel Zimt dazu. Nun kann das Mus in vorher heiß ausgespülte saubere Gläser abgefüllt werden. (Etwa eine halbe Stunde später ploppen die Gläser immer geräuschvoll, wenn sie erkalten und sich der Deckel einzieht. Wir zählen dann immer mit, ob auch alle Gläser geploppt haben.) Das Apfelmus bleibt so mindestens 6 Monate haltbar. Wer möchte, kann gleich beim Kochen oder später kurz vor dem Verzehr noch mit Zucker nachsüßen – ich persönlich brauche das meistens aber nicht, da mir die Äpfel schon süß genug sind.

Apfelkompott

Der Apfelkompott ist vielleicht etwas in Vergessenheit geraten, ist aber im Prinzip nichts anderes als Apfelmus, nur nicht püriert und mit mehr Wasser angesetzt, sodass die mundgerechten Apfelstücke im eigenen Saft liegen. Dazu habe ich die Äpfel mit so viel Wasser angesetzt, dass sie vollständig bedeckt sind. Je nach Sorte kann es aber sein, dass nach kürzester Kochzeit die Stückchen schon zu musen beginnen. Wer also lieber die ganzen Stückchen knackig mag, sollte auf Sorten zurückgreifen, die nicht so schnell zerfallen (z. B. Elstar).

Apfelchips

Wer gerät nicht regelmäßig in die Versuchung, abends gemütlich auf der Couch sitzend vor dem Fernseher zu Naschereien zu greifen? Ich auch – und zwar fast immer mit einem schlechten Gewissen. Aber das muss nicht sein. Selbstgemachte Apfelchips sind eine gesunde Alternative. Ich schäle die Äpfel und lege sie in schmalen Streifen geschnitten auf Backpapier. Dann geht es auf die Heizung, auf den Kaminofen oder alternativ in den Backofen zum Trocknen. Die Chips sind fertig, wenn sie sich nicht mehr feucht, aber noch weich und etwas zäh anfühlen. Das dauert einige Stunden. Auf dem Bild oben hatte ich die Chips danach zwei Tage auf der Heizung, wobei diese nur den halben Tag auf Stufe 3 lief.

Gebackene Äpfel

Zu meinem absoluten Lieblingsgericht zählt Ofengemüse. Also einfach Kartoffelspalten, Möhren, Zwiebeln, Kürbis, Zucchini, Pilze o. ä. in mundgerechte Stücke auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben, dazu lege ich auch immer gern Apfelspalten. Das Ganze salzen und großzügig mit Olivenöl benetzen, so dass alles Gemüse vom Öl etwas abbekommen hat und das Ganze für 20 –  30 min bei 200° Umluft in den Herd. Besonders die süß säuerlichen Äpfel geben dem Ganzen einen gewissen Pep und bilden einen schönen Kontrast zum Gemüse. Auch gebratene Zwiebeln mit Äpfeln, verfeinert mit Salz und einer Prise Zucker sind eine echte Köstlichkeit.

Bratapfelmarmelade

Mal ganz was Neues? Hab ich mir gedacht und 1,5 kg Äpfel gewürfelt und mit 150 ml Wasser zum Kochen gebracht. Dazu den Saft einer Zitrone, Vanillezucker, 500 g Gelierzucker, 1 –  2 TL Zimt, 
1 Schuss Rum oder Kognak, ½ TL Lebkuchengewürz, 100 g Rosinen und 50 g gemahlene Mandeln. Das Ganze schön durchpüriert und nach 4 min köcheln heiß in saubere Gläser abgefüllt. Mit einem Schleifchen drum und einem persönlichen Aufkleber drauf ist das ein ganz nettes persönliches Geschenk zu Nikolaus oder Weihnachten.

Na, seid Ihr auf den Geschmack gekommen? Probiert es einfach mal aus. Und nicht vergessen: „An apple a day keeps the doctor away!“ – „Ein Apfel pro Tag hält den Doktor fern!“

Geschrieben von
Kerstin Blumberg
Ich male und bastle sehr gern und habe vor kurzem das Schreiben von Gedichten für mich entdeckt.
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