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29.08.2021
Freizeittipps

Unser einheimischer Amazonas – mit Kajak und Paddel auf der U(e)cker unterwegs


Unser einheimischer Amazonas – mit Kajak und Paddel auf der U(e)cker unterwegs

Der perfekte Tagesausflug für einen milden Sommer- oder warmen Herbsttag ist schnell gefunden. Neben tollen Seen hat unsere Region sowie die nahe Uckermark den Strom Uecker oder Ucker, wie er auch bei unseren Nachbarn genannt wird, zu bieten. Gut mit Proviant bestückt, steht einer Kanu- oder Kajaktour dann auch nichts mehr im Weg.

Bevor der Ausflug beginnt, gilt es zunächst einmal, die passende Kleidung zu finden. Optimal sind helle sowie bequeme Sachen, denn man wird eine lange Zeit im Kanu sitzen und paddeln. Helle Kleidungsstücke sind besonders an sehr sonnigen Tagen von Vorteil, da sie anders als schwarze die Sonne reflektieren und nicht absorbieren. Außerdem empfiehlt es sich, mehrere Lagen übereinander anzuziehen, so dass eine Kleidungsschicht ausgezogen werden kann, wenn es zu warm ist oder diese eben wieder angezogen werden kann, wenn es kälter wird. Die perfekte Kleidung für so eine Tour ist eine enge Sporthose, ein Top oder T-Shirt, ein dünner Pullover sowie eine Windjacke.

Gerade wenn das Kanu umgesetzt werden muss, ist neben der passenden Kleidung auch das Schuhwerk essenziell. Wasserschuhe sind dann einfach perfekt. Durch sie werden die Füße geschützt, speziell dann wenn das Kanu aus dem Wasser gehoben werden muss und man nicht weiß, ob spitze Steine oder vielleicht sogar Scherben auf dem Grund liegen.

Der absolute Lebensretter für eine Kanutour sind Neoprenhandschuhe. Zunächst könnte man denken, dass sie ein unnötiger Luxus sind. Doch spätestens nach einer Stunde und der ersten Blase, die so langsam entsteht, ist jeder dankbar, dass sich die Handschuhe im Gepäck befinden und die restlichen Kilometer nicht mehr ohne sie gepaddelt werden müssen.

Da natürlich auch Erinnerungsfotos geplant sind, die man gleich mit Freunden und der Familie teilen möchte, muss natürlich die Kamera oder das Handy mit. Wobei das Handy natürlich auch für den Notfall in das Reisegepäck gehört und um jemanden anzurufen, der das Kanu sowie einen selbst abholt.

Für Gegenstände, die nicht nass werden sollten, und für das Essen ist es gut, wenn man einen Dry Bag mit hat. Für das Telefon sollte noch ein Zip-Beutel eingepackt werden, in den es gepackt wird. Durch den Zip-Beutel kann man Nachrichten schreiben oder telefonieren. Falls man durch zu viel Euphorie oder Gewichtsverlagerung doch mal kentern sollte, ist so alles Wichtige im Dry Bag und dem Zip-Beutel geschützt.

Dann kann es auch schon losgehen. Nun fehlt nur noch die richtige Einsetzstelle. Von Prenzlau aus kann man beim Wasserwanderrastplatz „An den Baumzwillingen“ in der Triftstraße das Kanu einsetzen. Die Route, bei der zunächst einmal Baumgruppen und Felder an einem vorbeiziehen, führt bis zum 17 Kilometer entfernten Wehr in Nieden. Dort wird aus der Ucker die Uecker. Durch das hohe Schilf sieht man vor sich teilweise nur die Ucker und kann alles andere um sich herum ausblenden. Es lohnt sich, den Blick durch die Natur schweifen zu lassen. Vielleicht entdeckt man neben Kranichen und Schwalben auch noch einen Eisvogel, der durch sein strahlend blaues Gefieder etwas ganz besonderes ist.

Auf dem Weg nach Nieden befinden sich auf der linken Uferseite Schilder, die anzeigen, wie viel der Strecke schon geschafft ist. Dort angekommen darf man mit den Füßen ins kühle Wasser, um das Kanu vor dem Wehr anzulanden und später umzusetzen. Hier empfiehlt es sich, eine Mittagspause zu machen, ehe es dann weitere 9 km bis nach Pasewalk geht. Diese insgesamt 26 km von Prenzlau bis nach Pasewalk können selbst von ungeübten Kanuten ohne größere Probleme an einem Tag bewältigt werden.

Auch an leicht windigen Tagen lohnt es sich, diese Tour zu machen, da man durch den Schilfgürtel vom Wind abgeschirmt wird. Probieren Sie es aus und genießen Sie unsere tolle Natur.

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Geschrieben von
Carina Giard
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