Züsedomer ist von Wasserbüffeln begeistert
Walliser Schwarznasenschafe, Esel, Heidschnucken, Uckermärker und nun auch Wasserbüffel fühlen sich bei Neumanns in Züsedom richtig wohl. Mit letzteren hat sich Christopher Neumann einen lang gehegten Wunsch erfüllt. „Alles ging ganz schnell“, beginnt er seine Ausführungen und berichtet dann, dass er im Mai die Zusage bekam, das Renaturierungsgebiet in der Gemeinde Züsedom pachten zu können. Er machte sich sofort daran, die ersten Wasserbüffel bei einem Züchter aus Neustrelitz zu kaufen. Die Tiere erfreuen sich bester Gesundheit, sind genügsam und haben bereits die ersten Flächen des 34 Hektar großen Areals kurz gehalten. Gern nutzen die Tiere die angelegten Selbsttränken und Suhlen. „Ab einer Temperatur von 22 °C müssen sich die Tiere abkühlen. Sie tauchen gern in die Suhlen und sorgen so dafür, dass die Haut vor Hitze und Insekten durch den entstandenen Schutzfilm geschützt wird“, erläutert der junge Landwirt. Einst mit Schilf völlig zugewachsene Flächen um den See sind wieder zugänglich. Die Tiere ließen sich das Schilf schmecken und nutzen den See selbst, um fast komplett unterzutauchen. Ende des Jahres plant Christopher Neumann, weitere Tiere anzuschaffen und dann ab 2023 sowohl das Fleisch der Wasserbüffel als auch der Uckermärker Rinder und der Heidschnucken selbst zu vermarkten. Die ersten Genehmigungen sind bereits vorhanden. „Unser Ziel ist es, dem Verbraucher Fleisch von Tieren anzubieten, die von der Geburt bis hin zur Schlachtung auf der Weide lebten und sich dort auch ernährt haben“, blickt Christopher Neumann in die Zukunft. Die Schlachttermine werden rechtzeitig bekanntgegeben. Wer schmackhaftes Fleisch von Tieren, die artgerecht gehalten wurden, genießen möchte, kann sich schon jetzt bei Christopher Neumann informieren. Vielleicht ergibt sich auch die Möglichkeit, beim nächsten Bauernmarkt am 1. Oktober mit dem leidenschaftlichen jungen Landwirt ins Gespräch zu kommen.