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03.08.2020
Veranstaltung

Projekt „GRENZ.LAND“ feiert am kommenden Freitag Premiere in Greifswald


Bei der Probe

Nachdem das Projekt am Samstag auf dem Schloss Bröllin in Fahrenwalde erfolgreich seine Vorpremiere feierte, folgen Vorstellungen am 07.08. und 08.08. in Greifswald auf dem Vorplatz des Pommerschen Landesmuseums, am 12.08. und 13.08. in Stralsund im Hafen und am 17.08. in Putbus an der Orangerie. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr bei freiem Eintritt.

„Das Projekt beschäftigt sich mit Grenzen in unserer heutigen Gesellschaft. Dabei geht es nicht nur um die Trennung zwischen Ländern, sondern auch um die im eigenen Land. Im Mittelpunkt stehen Zugehörigkeit, Ausschlüsse und Grenzen, mit denen vor allem Zugezogene konfrontiert sind“, erläutert Yamila Khodr. Sie kam aus Argentinien nach Deutschland und ist neben Charlie Prince und Moonsuk Choi Tänzerin in diesem multimedialen Stück. Mit Moonsuk Choi tanzte sie bereits als Solistin am Saarländischen Staatstheater und gründete die Tanzkompanie 12H Dance. Gemeinsam erstellten sie für das Projekt „GRENZ.LAND“ die Choreografie.

Im Vorfeld waren die Künstler rund 2000 Kilometer in Vorpommern unterwegs und unterhielten sich mit Menschen aus aller Welt, die nach Vorpommern gezogen sind. Sie wollten erfahren, wie sie angenommen wurden und was sie sich wünschen. Für die Wahl der neuen Heimat Vorpommern gab es bei den Interviewten ganz unterschiedliche Aspekte. Einige von ihnen verließen ihre Heimat wegen des Krieges. Andere aus familiären Gründen oder wegen des Jobs. Die Eindrücke und Erfahrungen verarbeiteten die Künstler zur Choreografie, zeichneten die Gespräche für Videos auf, die mit in die Darbietung einfließen. Teil der Inszenierung sind ebenfalls Maulwurfshügel, die von der Objektkünstlerin Anneli Ketterer gefertigt wurden. Die Erde für die Hügel stammt aus der Region rund um Fahrenwalde. Jedem Hügel wird ein nach Vorpommern Zugezogener zugeordnet und ihm eine Stimme gegeben.

Wer die Vorpremiere am Samstag auf dem Schloss Bröllin verpasst hat, hat in den nächsten drei Wochen noch die Möglichkeit, sich diese sehr emotionale Inszenierung an tollen Orten in Vorpommern anzusehen. Es lohnt sich!

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Geschrieben von
Doreen Schmidt
Ich manage unser Unternehmen und bin täglich in der Region unterwegs, um die neuesten Eindrücke und Ideen der Menschen vor Ort einzufangen und aufzuschreiben.
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