Mehr Durchblick bei weniger Strahlung
Fährt man dieser Tage auf das Krankenhausgelände der Asklepios Klinik Pasewalk steht man vor einem großen weißen Ungetüm. Mit Abspanngurten und Zelten verhüllt befindet sich in direkter Nähe zur Notaufnahme und der Radiologie ein Trailer mit der Aufschrift „Mobile CT Scan Unit“. Notwendig ist diese Außenanlage, weil innerhalb der Radiologie ein neuer Computertomograph eingebaut wird. Hierbei handelt es sich nicht um eine einfache Neubeschaffung, welche man einfach frei im Raum platzieren kann. Das ca. 2 Tonnen schwere Großgerät ist schon aus statischen Gründen fest mit dem Boden verbunden, weshalb größere Umbauarbeiten notwendig sind.
„Mit einem Computertomographen werden mithilfe von Röntgenstrahlung detaillierte Schnittbilder von Körperteilen wie Lunge, Bauchraum oder Kopf erstellen. So können innerhalb kürzester Zeit wichtige Informationen z.B. zu Verletzungen oder krankhafte Veränderungen im Körper gewonnen werden“, erklärt Dr. med. Jens Nickel, Radiologe in der Praxis Röntgendiagnostik Pasewalk. Mit bis zu 128 Schichten rotiert die Röhre in 0,35 Sekunden einmal um sich selbst. So entstehen komplexe Bilder auch von Organen, welche sich sonst zu schnell bewegen, um sie gut darzustellen, wie z.B. das schlagende Herz. Allerdings muss bei einer solchen Untersuchung auch die Strahlenbelastung mitbetrachtet werden. Diese kann mit dem neuen Gerät erheblich reduziert werden.
Die Möglichkeiten der CT-Untersuchungen sind vielseitig und für die weitere Behandlung der Erkrankungen entscheidend, weshalb die Installation des Großgerätes auch während des laufenden Betriebes erfolgen muss. Die Investition der Asklepios Klinik Pasewalk lohnt sich, denn neben dem großen Vorteil der geringeren Strahlendosis, bietet der neue Computertomograph eine Erweiterung der Untersuchungsmöglichkeiten, so werden z.B. das Lungenkarzinomscreening oder Untersuchungen der Herzkranzgefäße möglich.
PM