Höllendaler


Eine Sage aus der Stadt Strasburg in unserer alten Sprache im Norden: Plattdeutsch.

Höllendaler – Sage

Vör välen hunnert Johren sall dat in Strasburg af un an Lüüd gäwen hemm’, de up ’n Höllendaler orrer Heckedaler scharp wiern. Se güngen üm Middernacht up den Kirchhoff an Sankt Marien un harren eenen Sack bi sick, wo een schwarter Kater in wier. De Düwel höchstsülwen keem nu Klock twölven, üm eenen Hannel aftoschluten. He kreeg den Sack mit den Kater un gäw dorför eenen Daler. Mit dat Geldstück harr dat awer eene besünnere Bewandnis: So oftees eener den Daler utgiwwt, ward sien Büdel doch nich leddig, denn dat is een Höllendaler, de „heckt“ ümmer nieges Gold … Bi dissen Hannel müsst de Minsch awer maken, dat he fix wegkeem, denn de Düwel wull em natürlich ok in siene Gewalt bringen un mit em vun dannen föhren. Ob dat wecker glückt is, riek to warden mit den Höllendaler?

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Karin Albrecht

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