Gartentipps im Juni
Im Sommer ist die Arbeit im Garten vorbei? Falsch gedacht! Im Juni geht es erst so richtig los! In diesem Monat kann noch so richtig viel ausgesät werden – der Aussaatkalender ist prall gefüllt. Wer noch keine Möhren, Radieschen oder Salat gesät hat, kann es jetzt nachholen oder wiederholen. Die Aussaat von Dill, Petersilie oder Winterkresse sorgt für aromatischen Duft. Die Sonnenblume, wird sie jetzt direkt ausgesät, erreicht innerhalb weniger Wochen eine stattliche Höhe bis zu 3 Metern.
Der Monat Juni eignet sich auch perfekt, um eine nützlingsfreundliche Blumenwiese anzulegen. Gänseblümchen, Goldlack, Klatschmohn, Kornblume, Ringelblume und Vergissmeinnicht sind dafür eine ideale Mischung. Natürlich wird im Juni je nach Witterung auch schon geerntet – Kartoffeln, Karotten, Rettich und Rhabarber sind sicher so weit, erste Erdbeeren und Heidelbeeren warten darauf, gepflückt zu werden. Das Gewächshaus liefert die ersten frischen Salatgurken, die erröteten Tomaten sind neben der Paprika sicher erntereif. Wer im Juni mal innehält, stellt fest, dass der Monat zu einem der schönsten im Gartenjahr zählt. Zahlreiche Blüten schmücken Beete und Pflanzen. Hortensien, Pfingstrosen und auch Bartnelken führen uns ihre Blütenkleider vor.
Jetzt ist auch die Zeit, wo die Pflanzen und Bäume unsere Hilfe dringend benötigen. Zum Wachsen und Gedeihen sowie zum Entfalten benötigen sie neben Nährstoffen natürlich auch Wasser. Wasser, das wir unseren Blumen und Aussaaten geben, aber oft unsere Obstbäume und Ziersträucher vergessen. Sollen reichlich Äpfel, Birnen, Pflaumen, Kirschen bzw. Stachelbeeren, Johannisbeeren oder Heidelbeeren geerntet werden, sollten auch Bäume und Sträucher ausreichend gewässert werden. Mit all diesen Arbeiten im Garten unterstützen wir die vielen Nützlinge wie Biene, Hummel und Co. Unsere kleinen tierischen Helfer finden ein sattes Buffet vor und können so ihre Energiereserven für den Winter auffüllen.
Wie gehen wir aber mit Schädlingen um, ohne gleich die große (chemische) Keule herauszuholen? Wir bauen Pflanzen an, die den Schädlingen nicht gefallen. Während dem Menschen die ätherischen Öle vieler Blumen und Kräuter gefallen, können sie zahlreiche Insekten wie Mücken, Wespen und Ameisen vertreiben. Dazu ein paar Beispiele: Basilikum hält Fliegen und Wespen fern, Zitronenmelisse, Rosmarin und Ringelblume halten Mücken auf Distanz, Minze hilft gegen Ameisen, Mäuse und Ratten, Bohnenkraut vertreibt Blattläuse. Salbei ist ein gutes Mittel gegen Schnecken und Blattläuse.
Nutzen wir die Zeit im Juni, um uns an der Natur zu erfreuen, an dem was blüht und gedeiht. In jeder Stadt der Uecker-Randow-Region gibt es begehbare Gartenanlagen, Orte, die unser Auge erfreuen, aber auch der Seele Entspannung bieten.