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12.05.2023
Regionales

Funkübung: Verwaltungsstäbe im Landkreis trainieren sichere Kommunikation während eines „Blackouts“


Funkübung

Im Falle eines langanhaltenden flächendeckenden Stromausfalls („Blackout“) muss in kürzester Zeit mit einem vollständigen Zusammenbruch der üblicherweise genutzten Kommunikationswege gerechnet werden. In Vorbereitung auf solch ein Szenario wurde jetzt in der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Gützkow der Ernstfall simuliert. An der Katastrophenschutzübung haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Brandschutzdienststelle des Ordnungsamtes sowie aus einigen Amtsverwaltungen teilgenommen.

Um die Übung so realistisch wie möglich zu gestalten, hat der Verwaltungsstandort der FTZ in Gützkow während der gesamten Übungszeit auf eine Notstromversorgung umgestellt. Darüber hinaus war die Übung für die Ämter und Gemeinden vorher nicht angekündigt worden. Außerdem wurde der Technische Trupp des Führungsstabes, alles ehrenamtliche Kameradinnen und Kameraden aus verschiedenen Feuerwehren, mit einem Einsatzleitwagen alarmiert, um die Kommunikation am Standort über Satellit sicherzustellen. Auch die Integrierte Leitstelle hat ihre Abläufe, wie beispielsweise die Alarmierung, in einem „Blackout Fall“ geübt.

Bei der Übung wurde trainiert, wie im Notfall eine sichere Kommunikation der örtlichen Krisenverwaltungen mit dem Verwaltungsstab des Landkreises untereinander mithilfe des Digitalfunks BOS (bundesweites Digitalfunknetz der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) aufrechterhalten werden kann.

Das BOS-Digitalfunknetz ist dabei das wichtigste Kommunikationsmittel, denn dieses steht für eine flächendeckende Funkversorgung in ganz Mecklenburg-Vorpommern bei einem „Blackout“ weiterhin zur Verfügung. Die Nutzung ist ausschließlich den Einsatzkräften der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben erlaubt. Für den simulierten „Blackout“ wurde eine Sondergenehmigung für eingewiesene Personen der örtlichen Verwaltungen beim Land gestellt.

Bereits im Vorfeld der Übung wurden diese Personen der Amts- und Stadtverwaltungen im Landkreis geschult, um im Katastrophenfall mit den entsprechenden Endgeräten und dem Digitalfunknetz umgehen zu können. Während der Katschutzübung wurde dann von allen Beteiligten ein spezifischer Ablaufplan umgesetzt und die Nutzung des Netzes und der Endgeräte geübt. Ziel war es, die Verfahrensweisen auf ihre Praxistauglichkeit zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen sowie die Beteiligten für das Thema weiter zu sensibilisieren.

PM

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