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28.11.2022
Allgemein

Ein Jahr mit dem Wald – Folge 11: November


Ein Jahr mit dem Wald – Folge 11: November

Im Wald können wir die vier Jahreszeiten intensiv erleben. Kälte und Stille im Winter, das Aufblühen im Frühling, das pralle Leben im Sommer und die Vielfalt im Herbst. Kommen Sie mit auf einen Streifzug durch unsere heimischen Wälder und erfahren Sie viel Wissenswertes über Bäume, Tiere und Pflanzen.

Pflanzen

Im November zieht sich das Leben in der Natur mehr und mehr zurück, denn sie bereitet sich auf eine Ruhepause vor. Die Pflanzen konzentrieren ihre Kraft nun in den Wurzeln, und die letzten gelb-roten Blätter färben sich mehr und mehr braun und fallen schließlich ab. Aber selbst im Nebelmonat gibt es auch kleine Lichtblicke, denn jetzt blüht der Efeu und – kaum zu glauben – auch das Gänseblümchen.

Tierwelt

Viele Tiere gehen in den Winterschlaf, wandern in Richtung Süden oder beenden ihren Lebenszyklus. Im November suchen Vögel wie der Raufußbussard, Seidenschwanz, Tannenhäher und einige andere Arten den Wald jetzt als Wintergäste auf. Dagegen verlassen ihn Blindschleiche, Grasfrosch, Kreuzotter, Ringelnatter und auch der Igel. Jetzt beginnt bei den Wildschweinen die Paarungszeit, die auch Rauschzeit genannt wird.

Kleine Baumkunde: Esche

Die Gemeine Esche (lat. Fraxinus excelsior) ist eine in Europa heimische Baumart aus der Gattung der Eschen. Sie kann eine Wuchshöhe von bis zu etwa 40 m und einen Stammdurchmesser von bis zu 2 m erreichen und zählt damit zu den größten Laubbäumen in Europa. Das Höchstalter der Esche beträgt bis zu 300 Jahre. Junge Bäume weisen eine grünlich bis glänzend graue Borke auf. Nach 15 bis 40 Jahren bildet sich durch die Verkorkung eine dicke Netzborke heraus. Die Gemeine Esche wird durch Wind bestäubt. Bereits im März / April bilden sich als Blütenstände seitenständige Rispen. Sie stehen zuerst aufrecht und hängen später über. Daraus bilden sich geflügelte Nussfrüchte, die von Oktober bis November reif abfallen. Als sogenannte Schraubenflieger erreichen sie dabei Entfernungen von etwa 60 m. Im Laufe ihres Lebens ändert die Esche ihre Lichtansprüche. Als junger Baum ist die Esche sehr schattentolerant, benötigt aber mit zunehmendem Alter mehr Licht und braucht schließlich für ein optimales Wachstum eine vollkommen freie Krone.

Wussten Sie schon, …

… dass im Herbst nicht alle Nadelbäume ihr grünes Kleid behalten? Die Lärche wirft ihre Nadeln wie Laub im Herbst ab, da ihnen die für Nadelbäume typische Wachsschicht fehlt, die die Nadeln vor Austrocknung schützt.

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Geschrieben von
René Plückhahn
Die Vermarktung und Entwicklung von Ideen und kundenorientieren Konzepten ist mein Hauptbereich in unserem Unternehmen, persönlich und direkt vor Ort.
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