De ümdreichte Steen


Eine Geschichte in unserer alten Sprache im Norden: Plattdeutsch.

De ümdreichte Steen

Up den Schwienemarkt von eene Lüttstadt leeg siet olle Tieden een groter Findling. Up den Steen wier to läsen: „Sühst du mi von unnen her, wart di dat verwunnern sehr.“ Keen Minsch kümmerte sick üm den Brocken, bet een Frömder in de Stadt keem un säd: „Sünd ji denn gor nich niegelich, wat unner den Steen to seihn is? Also, ick wull dat schon weiten!“ Se versökten em ümtodreigen, awer he wier väl, väl to schwer. So würd denn beradslagt, wie se em mit Gewalt bewägen künnten. Se halten Käden un Seils un schlüngen de üm den Steen. Dunn hebben all’ Lüüd trocken un trocken, un mit väl Mäuh gelüng dat, den Findling ümtodreigen. Un wat keem to’n Vörschien? Alle makten grote Ogen. Up den Steen stünn: „Hett allens siene Tied, nu ligg’ ick up de anner Siet!“

(na een Geschicht ut Holland)

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Karin Albrecht

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