Altes Hobby neu entdeckt: Patiencen legen
Das Wort „Patience“ kommt aus dem Französischen und heißt soviel wie Geduld. Bei diesem Kartenspiel, dass man alleine oder zu zweit spielen kann, geht es darum, Karten nach unterschiedlichen Regeln in eine vorgeschriebene Ordnung zu bringen. Das erfordert viel Geduld, strategisches Denken und eine Portion Glück. Viele von uns, die einen Computer haben, kennen eventuell schon eine leichte Patience, die als Solitär bekannt ist. Es gibt aber viele umfangreichere Versionen, die ein hohes Maß an Konzentration benötigen. Seit wann es Patiencen gibt, ist nicht genau überliefert. Manche Behauptungen gehen dahin, dass sie von Gefangenen erfunden wurden, um die Langeweile in den Gefängnissen zu überwinden. Andere meinen, dass Napoleon sie während seiner Verbannung erfunden hat. Aber egal wer der erste Patienceleger war, Spass und unterhaltsam sind sie allemal und ganz nebenbei kann man damit „spielend“ seine Gedanken nach einem anstrengenden Tag sinnvoll zur Ruhe bringen. Für Anfänger gibt es leichte, wie die Harfe oder die Treppe, und für Fortgeschrittene mittelschwere bis schwere Patiencen, wie die Anneliese oder die Große Napoleon. Es gibt Patiencen, die mit 52 oder 104 Karten gespielt werden. Da bei manchen Patiencen das komplette Blatt ausgelegt werden muß und dafür der Platz auf dem Tisch oft nicht ausreicht, sind kleinere extra gefertigte Patiencekarten empfehlenswert. Wer jetzt neugierig geworden ist und durch ein Kartenspiel seine Geduld und sein strategisches Denkvermögen trainieren möchte, der kann sich ein Buch mit Spielanleitungen kaufen und so in die Welt der Patiencen eintauchen. Unsere regionalen Buchhändler können Ihnen da sicherlich weiterhelfen. Wer das Spiel einmal zu lieben gelernt hat, wird es nicht mehr missen wollen. Viel Spaß!