Zukunftsweisende Stadtentwicklung für Ueckermünde
In der letzten Woche fand in Ueckermünde eine öffentliche Veranstaltung zur Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) statt. Dieses wichtige Planungsinstrument für Stadtumbau und Stadtentwicklung ist Grundlage für die Städtebauförderung und anderer Förder-programme.
Planerin Barbara Genschow stellte auf der Veranstaltung das aktuelle Konzept der dritten Fortschreibung des ISEK vor, in welchem auch die Ideen und Anregungen aus der ersten Öffentlichkeitsveranstaltung eingearbeitet sind. Frau Genschow begleitet Ueckermünde bereits seit 2004 und kennt die Stadtentwicklung in Ueckermünde ganz genau.
Das ISEK ist von entscheidender Bedeutung für die Zukunft Ueckermündes. Viele hier aufgeführten Maßnahmen sind förderfähig. Grundlage ist unter anderem die Bevölkerungsprognose. Angesichts der anhaltenden Überalterung ist die natürliche Bevölkerungsentwicklung nach wie vor rückläufig, allerdings gibt es mehr Zuzüge, als Fortzüge. Um das Bevölkerungsniveau auch zukünftig stabil zu halten, sind Zuzüge notwendig und dafür ist die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum von entscheidender Bedeutung. Das ISEK sieht daher die Festlegung von Fördergebieten vor, um die Wohnraumversorgung in der Stadt zu verbessern.
Die Stadt Ueckermünde bietet mehr Arbeitsplätze als für die Einwohnerzahl notwendig sind und verzeichnet eine positive wirtschaftliche Entwicklung. Diese Entwicklungen erfordern jedoch auch die Bereitstellung von ausreichend Wohnraum für Arbeitskräfte, die in die Stadt ziehen. Ueckermünde hat in den vergangenen Jahren bereits erhebliche Anstrengungen unternommen, um Wohnraum zu schaffen. Die Stadt gehört zu den drei Mittelzentren der Region, die in den vergangenen Jahren am meisten neuen Wohnraum zur Verfügung gestellt haben.
Viele weitere Maßnahmen konnten dank der zweiten Fortschreibung des ISEK bereits erfolgreich umgesetzt werden. Hierzu gehören die Sanierung des Schlossturms, die Neugestaltung des Ueckerparks, der neue Sportkomplex der Regionalen Schule sowie zahlreiche Gebäudesanierungen und Wohnumfeldgestaltungen.
Die dritte Fortschreibung des ISEK verspricht weitere spannende Entwicklungen für Ueckermünde. Zu den künftigen Schwerpunktmaßnahmen gehören beispielsweise die Reaktivierung des Altstadtquartiers in der Bergstraße, die Überplanung der ehemaligen Gasanstalt in der Kastanienallee, die Schaffung zusätzlicher Wohnbauflächen in der Gartenstadt, die Neugestaltung des Parks in der Belliner Straße oder der Ausbau des Wegs zum ZERUM. Weiterhin die Einrichtung eines Indoorspielplatzes, die Erweiterung von Rad- und Wanderwegen entlang des Haffs, die Einführung eines Wassertaxis sowie die Aufwertung des Strandparks, um nur einige der im Konzept beschriebenen Maßnahmen zu nennen. Weitere Ideen der teilnehmen Gäste waren die Schaffung eines Sportplatzes außerhalb des Schulgeländes und die Stärkung der Barrierefreiheit. Alle diese Maßnahmen tragen dazu bei, Ueckermünde zu einer noch lebenswerteren Stadt zu machen.
Die öffentliche Veranstaltung zur Fortschreibung des ISEK bot rund 20 Gästen interessante Informationen über die geplanten Entwicklungen in Ueckermünde. Die Stadt freut sich auf die Umsetzung dieser zukunftsweisenden Projekte und darauf, die Lebensqualität für ihre Bürgerinnen und Bürger weiter zu verbessern.
PM