Rolli-Segler „Wappen von Ueckermünde“ auf Tour
Im Rahmen der 33. Hanse Sail hat die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse an einer Ausfahrt mit dem Rollisegler „Wappen von Ueckermünde“ teilgenommen. „Deutschlands erster behindertengerechter Großsegler ist ein herausragendes Symbol für Inklusion und Zusammenhalt.
Die Idee, ein barrierefreies Segelschiff zu schaffen und damit Menschen mit und ohne Behinderung die Möglichkeit zu bieten, gemeinsam die Welt der Meere zu erkunden, ist eine wegweisende Initiative, die das Wirtschaftsministerium unterstützt. Barrierefreiheit umfasst nicht nur den Zugang zu öffentlichen Gebäuden und Verkehrsmitteln, sondern auch die Teilhabe an Freizeitaktivitäten und Erlebnissen wie dem Segeln“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse.
Mit dem barrierearmen Segelschiff können Kinder und Jugendgruppen aus Schulen, Vereinen und Werkstätten auf die Ostsee fahren. Bis zu fünf Rollstuhlfahrende finden auf dem Schiff Platz. Die Menschen im Rollstuhl können sich frei an und unter Deck bewegen und entsprechend ihrer Möglichkeiten an den Arbeiten des Bordalltags teilnehmen. Für Menschen mit Behinderungen ist die Erschließung der Küstenlandschaft und das Segeln eine einzigartige Möglichkeit.
Seit dem Jahr 2022 wird der Rollisegler über die Landesinitiative „Ländliche GestaltungsRäume“ vom Wirtschaftsministerium mit über 500.000 Euro für die Werftinstandsetzung gefördert. „Für die Umsetzung der Idee, ein barrierefreies Schiff zu bauen, hat sich im Jahr 2000 der Rollisegler e.V. gegründet. Seit dem erfolgreichen Schiffsbau und der Taufe 2007 hält der Verein den Rollisegler ´Wappen von Ueckermünde´ in Fahrt. Das ist ein beeindruckendes, ehrenamtliches Engagement. Als Schiffseigner pflegt und fördert der Rollisegler e.V. in Kooperation mit dem Betreiber das Schiff und die Idee vom barrierefreien Segeln“, sagte Jesse.
Bislang konnten durch die Landesinitiative seit dem Jahr 2018 mehr als 25 Vorhaben unterstützt werden. Zu den geförderten Vorhaben zählen unter anderem der Rufbus ILSE und die Mobilitätszentrale (alter Bahnhof) in Torgelow, die Ausbildung von Dorfmoderatorinnen und Dorfmoderatoren, das Gesundheitszentrum in Altentreptow und in Goldberg sowie die Revitalisierung der Altstadt in Tribsees.
PM