Erster Spatenstich für Kfz-Lehrwerkstatt am RBB in Torgelow

Mit dem symbolischen ersten Spatenstich startete am 20.03.2025 der Bau einer Lehrwerkstatt für Kfz-Mechatroniker am Regionalen Beruflichen Bildungszentrum (RBB) des Landkreises Vorpommern-Greifswald in Torgelow. Mit dem neuen Werkstattgebäude schafft der Landkreis die Voraussetzung für modernen kombinierten Theorie- und fachpraktischen Unterricht. Der Neubau wurde möglich, weil der Ausbildungsgang zuletzt wieder stark nachgefragt wurde und der Fachkräftebedarf ungebrochen hoch ist. Am Standort werden derzeit Kfz-Mechatroniker in vier Lehrjahren ausgebildet: Im 1. Lehrjahr 30 Schüler, im 2. Lehrjahr 25 Schüler, im 3. Lehrjahr 23 Schüler und im 4. Lehrjahr 29 Schüler.
Landrat Michael Sack: „Der Bau dieser Lehrwerkstatt ist eine Investition in die Zukunft. Künftig werden angehende Kfz-Mechatroniker hier hervorragende Lehrbedingungen vorfinden können. Dies ist ein wichtiger Schritt um die Fachkräfte von morgen zu gewinnen.“
Der Werkstattbereich wird unter anderem mit moderner Prüftechnik für Elektrofahrzeuge ausgestattet. Darüber hinaus sind die Montage einer Wallbox sowie die Anschaffung eines Trainingssystems für Hybrid- und Elektrofahrzeuge (CarTrain) geplant. An drei Arbeitsplätzen kann die Ausbildung an verschiedenen Fahrzeugen, beispielsweise am Scheinwerfereinstellgerät mit nivellierbarem Schienensystem, an der Hebebühne mit elektronischer Achsvermessung, am Bremsenprüfstand sowie am Klimaservicegerät demonstriert und geübt werden. Kleingeräte wie Abgastester, Kombi-Schweißgerät, Getriebeheber und Ölwagen gehören ebenso zur Grundausstattung. Der Klassenraum mit interaktiver Tafel und moderner Computertechnik ermöglicht drüber hinaus die Vermittlung theoretischer Grundkenntnisse.
Die neue Kfz-Lehrwerkstatt ist Bestandteil der Gesamtsanierung des Berufsschulstandortes Torgelow. Die Gesamtausgaben für das Projekt betragen voraussichtlich rund 2 Millionen Euro. Gefördert wird die Kfz-Werkstatt zu 90 Prozent (rund 1.77 Mio. Euro) gemäß Infrastrukturrichtlinie zur „Verbesserung der regionalen Infrastruktur“. Eine Fertigstellung des Gebäudes ist bis zum Jahresende 2025 geplant.
PM