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12.02.2023
Regionales
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Ein Jahr im Tierpark: Auge in Auge mit den Löwen


Ein Jahr im Tierpark: Auge in Auge mit den Löwen

Der Tierpark Ueckermünde zählt bereits seit vielen Jahren zu den beliebtesten Freizeiteinrichtungen der Region. 400 heimische und exotische Tiere sind hier beheimatet. Damit es ihnen so richtig gut geht, kümmern sich ihre Pfleger liebevoll um sie. Monatlich werden wir nun für Sie, liebe Leserinnen und Leser, hinter die Kulissen schauen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das fragen, was auch Sie vielleicht schon immer mal wissen wollten. Wir zeigen, was die 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ehrenamtliche Helfer alles dafür tun, damit der Tierpark Ueckermünde weiterhin so attraktiv bleibt.


Publikumsmagnet sind zweifellos die Löwen. Sie gehören zu den beliebtesten Fotomotiven, wie auch der Fotowettbewerb des vergangenen Jahres zeigte. Löwe Aramis und seine Partnerin Lula werden täglich von Heike Hecht versorgt. Bereits seit 1989 ist sie Pflegerin bei den Großkatzen. Sie kann sich noch genau daran erinnern, als die beiden jungen Tiere in den Tierpark Ueckermünde kamen. Schnell stand fest, dass die Charaktere der beiden unterschiedlicher nicht sein könnten: Löwin Lula ist das dominante Tier, Kater Aramis eher gemütlich. Allerdings bei der Fütterung hört sozusagen die Freundschaft auf, dann verteidigt er seine Ration gegenüber seiner Partnerin. Daher wird von Heike Hecht auch immer darauf geachtet, dass jeder in seinem Bereich des Innengeheges das Fressen bekommt. Bei Kater Aramis sind es drei bis vier Kilogramm Fleisch. Katze Lula frisst zwei bis drei Kilogramm Fleisch. „Freitags wird gefastet. Doch dafür haben wir dann am Wochenende oft besondere Leckereien für die beiden. Rindfleisch, Geflügel, Kaninchen, natürlich im getöteten Zustand, aber auch Wild wird dann für sie vorbereitet. Allerdings mag Aramis Wildfleich nicht so gern“, plaudert Heike Hecht aus dem Nähkästchen. In der Wintersaison bekommen die Tiere etwas mehr zu fressen als im Sommer. Wie bei Haustieren wird das Futter auch bei den Löwen dafür genutzt, um ihnen notwendige Medikamente zu verabreichen. Die erfahrene Tierpflegerin weiß genau, wann es ihren Schützlingen gut geht und wann sie ein gesundheitliches Problem haben. Dann muss die Tierärztin gerufen werden, die die beiden Löwen bereits sofort am Geruch und den Geräuschen erkennen. Ist ein direkter Kontakt für eine Untersuchung notwendig, müssen die Tiere, die es auf mehr als 200 Kilogramm Lebendgewicht bringen, in Narkose gelegt werden. Diesen Augenblick nutzt dann auch ihre Pflegerin, um ihnen ganz nah zu kommen. Dann kann sie ihre Lieblinge nämlich einmal streicheln und kraulen. „Besonders weich und angenehm sind die Pfoten“, berichtet Heike Hecht mit leuchtenden Augen.

Neben der Fütterung gehört natürlich auch die Säuberung der Anlage und der Gehege, in denen sich die Tiere nachts aufhalten, dazu. Die Heimat der Löwen ist Afrika, dennoch kommen sie mit den derzeit vorherrschenden Temperaturen gut zurecht. Ihre Boxen werden konstant auf 15 Grad Celsius gehalten. „Eine Fußbodenheizung sorgt dafür, dass sie sich sozusagen den Bauch wärmen können“, erläutert Heike Hecht mit einem Lächeln. Sie liebt vor allem die schöne Mähne des Löwen, die beim Lauf durch die Außenanlage auch im Wind weht. Übrigens ist es bei den Großkatzen so wie bei unseren Stubentigern, auch bei ihnen findet ein Fellwechsel statt. Dann sind im Gehege viele kurze Löwenhaare zu finden. Viel Wissenswertes über die Tiere können die Besucher bei den Schaufütterungen, die auch im Jahr 2023 angeboten werden, erfahren.

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Geschrieben von
Doreen Schmidt
Ich manage unser Unternehmen und bin täglich in der Region unterwegs, um die neuesten Eindrücke und Ideen der Menschen vor Ort einzufangen und aufzuschreiben.
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