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13.04.2022
Regionales

Ehrenamtspreis des Landkreises: 31 Aktive wurden ausgezeichnet


Ehrenamtspreis 2021 des Landkreises

Für ihr ehrenamtliches Engagement wurden 31 Bürgerinnen und Bürger mit dem Ehrenamtspreis 2021 des Landkreises während einer Festveranstaltung im Anklamer Theater, die aufgrund der Corona-Pandemie nachgeholt wurde, ausgezeichnet. Es war die neunte Ehrenamtspreisverleihung im Landkreis Vorpommern-Greifswald. „Wir bauen auf Sie. Mit Ihrem unermüdlichen Engagement bereichern Sie das Leben in unserer Region. Dafür ein ganz herzliches Dankeschön“, so Landrat Michael Sack, der die ehrenamtlich Aktiven gemeinsam mit Kreistagspräsidentin Sandra Nachtweih würdigte. Ob Sport, Heimatgeschichte, Chor, Feuerwehr, Notfallseelsorge, Jugendarbeit, Nachbarschaftshilfe, Weiterbildung oder Kinderschutz – das ehrenamtliche Engagement der Ausgezeichneten umfasst unzählige Bereiche des sozialen Lebens in unserer Region.

Zu den von der Jury ausgewählten Preisträgern gehört Manfred Tank aus Müggenburg. Als ehrenamtlicher Ortvorsteher der Ortsteile Heinrichsruh und Müggenburg bringt er stets volles und unnachgiebiges Engagement für die Einwohner auf. Die Belange des Dorfes und der Gemeinde stellt er hierbei häufig über sein Privatleben. Herausragend ist sein Einsatz für die Ertüchtigung und Erneuerung des Dorfplatzes in Heinrichsruh. Hier entsteht demnächst ein fester Spielplatz für die Kinder des Dorfes und ein fester Volleyballplatz für die Dorfbevölkerung. Ausgezeichnet wurde weiterhin Marlene Klinger aus Hoppenwalde. Sie organisiert in jeder freien Minute für den Verein be free e.V. Veranstaltungen, Feste, Festivals (Treibholzfestival für krebskranke Kinder mit Spendenaktion in Grambin). Sie bietet Ferienjobs an und vieles mehr. Gewürdigt wurde auch das Engagement von Bärbel Saß aus Ueckermünde. Sie ist für die Deutsch-Polnische Gesellschaft in Mecklenburg-Vorpommern e.V. seit 2001 tätig. Ihre kommunikative Art verleiht der Gesellschaft ein besonderes Gesicht. Grenzfeste in Rieth/Nowe Warpno, Messebeiträge in Police und Pasewalk, deutsch-polnische Konzerte wären ohne sie nicht möglich gewesen. Ein Beispiel gelungenen Engagements war das Projekt „Spielerisch Polnisch“ in bis zu 14 Kitas Vorpommerns. Zu den Preisträgern gehört auch Ulrike Seidenschnur aus Lassan. Sie gestaltet seit Jahren in der Kirche St. Johannis in Lassan von Pfingsten bis Erntedank eine sehenswerte, hochklassige Ausstellung bildender Kunst. Ulrike Seidenschnur begnügt sich aber nicht damit, Bilder und Skulpturen im Kirchenraum sinnvoll anzuordnen. Tonkünste dürfen nicht fehlen. Die unterschiedlichsten Instrumente erklingen. Solisten, Duos und Ensembles treten auf und es entstehen Korrespondenzen zu dem einen oder anderen Ausstellungsgegenstand. Vorträge und Lesungen wirken auf eigene Weise in der kunstreich geschmückten Kirche. Bei Vernissage, Midissage, Finissage sind Künstlerinnen und Künstler anwesend und sprechen zu ihren Werken, sind fürs Publikum greifbar. Ein weiterer Preisträger ist Detlef Wieseler aus Weitenhagen. Er ist seit seinem Eintritt ins DRK in verschiedenen Gruppen und Funktionen tätig. Seit inzwischen zehn Jahren leitet er als Zugführer den Betreuungszug. Während der Corona-Pandemie hat Detlef Wieseler Impf- und Testteams unterstützt und dennoch den Betreuungszug einsatzbereit gehalten. Als es im Juli 2021 zu einer Hochwasserkatastrophe im Rheinland-Pfälzischen Ahrweiler kam, ist er als verantwortliche Führungskraft mit zwölf weiteren Kameraden im Auftrag des Landes und des Landkreises Vorpommern-Greifswald für eine Woche in den Südwesten Deutschlands gefahren, um dort mit großem persönlichen Einsatz zu helfen. Seit 2021 ist Detlef Wieseler darüber hinaus als Fachberater Betreuungsdienst auf Landesverbandsebene tätig. Ausgezeichnet wurde zudem Mario Langer aus Meiersberg. Er engagiert sich seit mehr als zehn Jahren neben Selbstständigkeit und Familie als Judotrainer und Leiter der Arbeitsgruppe Weihnachtsmarkt Ueckermünde. Seit 2017 organisiert er zusätzlich das Multiple Haus „Alte Backstube“ in Meiersberg, wo Friseur, Fußpflege, Physiotherapie, Postdienststelle, Sturzpräventionssport, Computerservice, Impftermine, Teststationen und Klöntreffs angeboten werden.

Der Ehrenpreis im Bereich Sport geht an Ruth Schaar aus Torgelow. Ruth Schaar wird für ihre 27-jährige aktive Vereinsarbeit in dem Verein „Wanderfreunde Haffküste“ ausgezeichnet. Sie hat einen wesentlichen Anteil an der Entwicklung des Vereines geleistet und ist mit ihrem 87 Jahren noch aktiv dabei. Der Einsatz der Sportfreundin Ruth Schaar beschränkt sich jedoch nicht nur auf den Sportverein. Auch unter dem Dach der Volkssolidarität Torgelow ist sie aktiv und übernimmt Verantwortung für die Menschen der Region.

In der Kategorie unter 25 Jahre wurde Marius Denda aus Anklam ausgezeichnet. Er ist 17 Jahre alt und engagiert sich in vielen Vereinen und Institutionen. So ist er Mitglied im Demokratiebahnhofsverein, Vorstandsmitglied und Mitgründer von Queer Anklam, Mitgründer und Mitglied im Anklamer Jugendparlament, Mitglied in der Drohnenstaffel des DRK, Sprecher von der FFF Anklam Bewegung und im Schülerrat an seiner Schule. Als Mitgründer des Jugendparlamentes Anklam gibt er jungen Menschen aus Anklam eine Stimme. In den vergangenen Jahren setzte sich Marius immer mehr für Vielfalt in und um Anklam ein. Neben den Projekten Vielfalt am Bahnhof Anklam gründete er die Initiative Queer Anklam und den queeren Stammtisch Anklam.

Für ihr bürgerliches Engagement wurden außerdem folgende ehrenamtlich Aktive geehrt:

Lieselotte Böhlke, Ueckermünde: Sie ist seit vielen Jahren ehrenamtlich tätig und eine sehr zuverlässige „Konstante“, wenn es um das Thema Tierschutz und speziell um das Tierwohl von Katzen geht.

Ursel Hörhager, Greifswald: Sie engagiert sich seit drei Legislaturperioden, seit 15 Jahren, im Seniorenbeirat der Universitäts- und Hansestadt Greifswald. Besonders aktiv war sie an der Erarbeitung des ersten Seniorenförderkonzeptes beteiligt.

Elke Starick, Greifswald: Sie ist seit 2017 ehrenamtlich als Wunschgroßmutter engagiert. Sie kümmerte sich seitdem um Kinder aus zwei Familien, die ihre eigenen Großeltern nicht in der Region haben und denen ein Austausch mit Älteren fehlte.

Petra Lisowsky, Gützkow Meierei: Sie engagierte sich seit über einem Jahrzehnt in den Bereichen Jugendarbeit/-politik, Kommunalpolitik und Sport. Sie setzt sich mit Überzeugung und Nachdruck für die Interessen von jungen und sozial benachteiligten Menschen ein.

Karl Paetzold, Wolgast: Er engagiert sich seit vielen Jahren im DRK ehrenamtlich. In dieser Zeit hat er verschiedene Funktionen übernommen, unter andrem ist er als Vorsitzender der DRK-Ortsvereins Wolgast tätig. Er hat diese Funktion mit viel Verantwortung und Zeitaufwand ausgefüllt.

Ernst Klein, Penkun: Er ist seit dem 1963 Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr Penkun. Er war im Zeitraum von 1993 bis 2005 Wehrführer. Jetzt nach seiner aktiven Zeit ist er als Alters- und Ehrenbetreuer des Kreisfeuerwehrverbandes des Landkreises Vorpommern-Greifswald für den Amtsbereich Löcknitz/Penkun aktiv.

Hartmut Feustel, Rubenow OT Groß Ernsthof: Er ist von Beginn seiner Mitgliedschaft an ein beständiger Mitstreiter im Netzwerk „Regine Hildebrandt“ für Senioren und Behinderte in Wolgast und Umgebung. Aktiv und mit viel Engagement bringt er sich in der Gruppe im Altenhilfezentrum in Wolgast ein.

Ute Pantermehl, Sauzin: Sie ist eine langjährige Mitstreiterin im Netzwerk „Regine Hildebrandt“ für Senioren und Behinderte in Wolgast und Umland. Dabei engagierte sie sich vor der Pandemie sehr in der Tagesklinik der Geriatrie im Krankenhaus Wolgast sowie im Altenpflegezentrum Wolgast.

Dieter Neumann: Er ist seit 30 Jahren ein aktives Mitglied des Kinderschutzbundes. Er gehört zu den Gründungsmitgliedern und wurde in den Gründungsvorstand gewählt. Seit 1991 ist er durchgängig ehrenamtlich im Vorstand des DKSB tätig. In seiner Ehrenamtstätigkeit sind ihm die Rechte von Kindern, eine gewaltfreie Erziehung und Förderung aller Kinder besonders wichtig.

Enrico Paeck, Ueckermünde: Er ist seit mehreren Jahren in der Freiwilligen Feuerwehr Ueckermünde aktiv. Er zeichnet sich stets als zuverlässig aus. Als Gerätewart übt er seine Arbeit selbständig aus, er arbeitet konzeptionell und vorausschauend, sodass er diesbezüglich stets ein kompetenter Ansprechpartner auch für die Verwaltung ist.

Guido Wilke, Penkun: Er ist nicht nur ein sehr aktiver Feuerwehrmann, sondern betreut auch die Jugendfeuerwehr Penkun. Die Gemeinde ist sehr stolz darauf, so einen engagierten jungen Mann in der Gemeinde zu haben, der durch sein Engagement weitere junge Menschen animiert, ehrenamtlich tätig zu sein.

Veit Gräfenhain, Rollwitz/OT Damerow: Er ist ein beharrlicher Macher in seiner Dorfgemeinschaft. Ihm ist es zu verdanken, dass es im Ort trotz vieler Widerstände eine aktive Jugendfeuerwehr gibt. Er organisiert für die Kinder und Jugendlichen Zeltlager, Fahrten und Ausbildungen. Dafür opfert er seinen Urlaub schon über Jahre hinweg. Veit Gräfenhain versteht es in seiner besonnenen Art, die unterschiedlichsten Menschen aus seinem Ort in Aktivitäten einzubinden und viele aus ihrer sozialen Isolation zu holen.

Wolfram Mai, Greifswald: Mit seinen 70 Jahren ist er auch noch nach 25 Jahren das gute Herz vom ADFC und der Fahrradselbsthilfewerkstatt in Greifswald. Jeden Mittwochnachmittag betreut er ehrenamtlich die Fahrradselbsthilfewerkstatt, um Menschen von Jung bis Alt kostenfrei beim Reparieren ihrer Fahrräder zu helfen und sein Wissen weiterzugeben. Mit dem ADFC organisiert Wolfram Mai regelmäßig Fahrradtouren in Greifswald und im Umland und ist Ansprechpartner für alle, die sich in Greifswald beim ADFC engagieren möchten.

René Wohlfeil, Neetzow-Liepen: Rene Wohlfeil ist seit seinem 16. Lebensjahr in der freiwilligen Feuerwehr aktiv. Die Freiwillige Feuerwehr Neetzow-Liepen hat vor knapp fünf Jahren wieder eine Frauengruppe ins Leben gerufen. Daran hat er einen großen Anteil. Aber nicht nur das, René Wohlfeil ist ein gut ausgebildeter aktiver Feuerwehrmann, er trägt als Hauptmaschinist und gleichzeitig Fahrzeugwart eine große Verantwortung in der Gemeinde.

Werner Wendlandt, Strasburg: Er ist an vielen Stellen in der Stadt Strasburg aktiv. Im Verein „Förderkreis Altes Gemeindehaus Strasburg/Um. e.V.“ ist er als stellvertretender Vorsitzender mit seinem Sachverstand unentbehrlich. Er ist äußerst engagiert und verlässlich.

Harald Krüger, Greifswald: Das Engagement von Harald Krüger ist sehr vielfältig. Er engagiert sich ehrenamtlich im Greifswald International Students Festival e.V. (GrIStuF), im Posaunenchor der Johannesgemeinde Greifswald, in der Rugby-Mannschaft Fortuna Neuenkirchen und im Kultur- und Initiativenhaus STRAZE. Mit GrIStuF e.V.. Er organisierte in den vergangenen Jahren mehrere internationale Festivals mit hunderten Studierenden aus der ganzen Welt sowie Kulturveranstaltungen wie die jährliche Fête de la Musique, Wohnzimmerkonzerte und Running Dinner mit. Auch im Rugby-Sport ist er seit vielen Jahren in der Neuenkirchener Herrenmannschaft aktiv und engagierte sich seit 2015 auch als Trainer der Frauen-Rubgymannschaft vom Hochschulsport Greifswald.

Wolfgang Born, Jatznick: Er war Nachwuchsspieler im Verein des Aufbau Jatznick e.V. 1947 und ist schon mit 18 Jahren im Vorstand des Vereins tätig gewesen. Wolfgang Born war Spieler in allen Altersklassen und später auch Trainer und sportlicher Leiter des Vereins. Er ist die gute Seele des Vereins und ein sehr guter Repräsentant.

Dietmar Kowalski, Jatznick: Dietmar Kowalski ist ein „Kind“ des Fußballs und des FV Aufbau Jatznick. Er ist Spieler, Vorstandsmitglied und Sponsor und ein Aushängeschild des Vereins. Er engagiert sich mit Herzblut für den Verein. Seine Einsatzbereitschaft sucht seinesgleichen und ohne ihn als treibende Kraft würde der Verein in seiner jetzigen Form nicht so existieren.

Monique Sy, Viereck: Sie trat 1998 dem Vierecker SV (Frauenfußballmannschaft) bei. Seit 2007 ist Monique Sy im Vorstand als Geschäftsführerin tätig. Auch bei Großveranstaltungen des Vierecker SV ist sie stark engagiert, sie ist eine der tragenden Säulen beim Vierecker SV. Monique Sy geht stets voran und versucht immer wieder, weitere Menschen für die Vereinsarbeit/das Ehrenamt zu gewinnen.

Constanze Pohlmann, Neetzow-Liepen: Sie engagiert sich im BSV 95 Krusenfelde e. V. in vielen Bereichen. Sie trägt den Spitznamen „Spielermama“, denn sie ist für jeden da, wenn Hilfe benötigt wird. Vieles wäre nicht machbar ohne ihre ehrenamtliche Arbeit. Mit ihrer Arbeit unterstützt sie nicht nur das Vereinsleben, sondern bereichert auch die Region.

Uwe Rochow, Völschow: „Er ist der beste Trainer, den ich kenne“, sagen seine Schützlinge. Er ist mit vollem Eifer und Herz beim Fußball. Uwe Rochow ist nicht nur Vorbild für die Kinder, sondern auch für manch anderen Trainer.

Torsten Ehlert, Pasewalk: Torsten Ehlert ist seit Gründung des Hospizdienstes Uecker-Randow e. V. im Jahr 2000 erster Vorsitzender. Damit hat er den Grundstein für die Verbreitung der Hospizbewegung in der Uecker-Randow-Region gelegt. Er förderte den regelmäßigen Austausch zwischen den hauptamtlichen Koordinatorinnen und den Vorstandsmitgliedern mit diplomatischem Geschick und konstruktiver Kritik. Damit hat der Verein mittlerweile 36 Hospizbegleiter/innen gewinnen können, die ihre Zeit Sterbenden, Schwerstkranken und deren Angehörigen sowie auch Trauernden widmen.

Christian Wudtke, Greifswald: Christian Wudtke ist seit 1999 Mitglied der Bereitschaften des DRK Kreisverbandes Ostvorpommern-Greifswald e.V. Seit zehn Jahren ist er Zugführer des Sanitätszuges. Hervorzuheben ist die souveräne Führung seiner Katastrophenschutzeinheit. Während der aktuellen Corona Pandemie hat Christian Wudtke viel Zeit darin investiert, den Sanitätszug unter den erschwerten Bedingungen einsatzbereit zu halten.

Ein besonderer Dank gilt den Sponsoren und Unterstützern:

  • Kaiserbäder-Express Insel Usedom
  • Stiftung für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement in Mecklenburg-Vorpommern
  • Pommernkogge UCRA

PM

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