„Durch Gemeinschaft vereint“ – Welt-Ergotherapie-Tag setzt auf Menschenrechte und Diversität
Der Tag der Ergotherapie wird weltweit genutzt, um zu zeigen, wofür die Ergotherapie steht und welche vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten sich durch die Therapie eröffnen. Der Deutsche Verbund für Ergotherapie ergänzte das internationale Motto „Durch Gemeinschaft vereint“ um den Zusatz der „Menschenrechte verbinden“ und spielt hierbei auf die Unterzeichnung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR) vor 75 Jahren an. Jeden Menschen mit der Komplexität seiner körperlichen, seelischen, geistigen und sozialen Einzigarten zu betrachten sei laut Deutschem Verband für Ergotherapie die Besonderheit der Ergotherapie.
Neben dem Gemeinschaftsgedanken setzt sich der Deutsche Verbund für Ergotherapie auch für mehr Verständnis für dessen Zunft ein. Was ist eigentlich Ergotherapie? „In der geriatrischen Frührehabilitation besteht das Hauptziel darin, alltagsrelevante Fähigkeiten wiederzuerlangen und die Selbsthilfekompetenz der Patienten zu fördern bzw. zu festigen und somit die Lebensqualität zu steigern“, erklärt Claudia Radtke. Seit 2011 ist sie als staatlich geprüfte Ergotherapeutin für die Patienten in der Asklepios Klinik Pasewalk da. „Allgemeine Bewegungsübungen für den gesamten Körper werden zur Förderung von Kreislauf und Mobilität in die Therapie integriert sowie Hilfsmittel zur Erleichterung der Alltagsbewältigung angepasst“, führt Radtke weiter aus. Darüber hinaus sei das kognitive Training ein ebenso großer Bestandteil in der Arbeit der Ergotherapeuten. Gemeinsam mit einem interdisziplinären Therapeutenteam, bestehend aus Physiotherapeuten, Psychologen, Logopäden und Ergotherapeuten, arbeiten Ärzte und Pflegekräfte der Klinik für Geriatrie, Fachübergreifende Frührehabilitation und Palliativmedizin an den individuellen Therapiezielen, um die ca. 400 Patienten jährlich nach dem stationären Aufenthalt gut vorbereitet in die Häuslichkeit bzw. eine Pflegeeinrichtung zu entlassen.
PM