Der kleine Stern – ein Gedicht von Ines Reimer
Ella am Fenster steht,
und sieht, wie langsam die Sonne untergeht.
Die letzten Sonnenstrahlen mit den Eiskristallen spielen,
ein paar Schneeflocken am Morgen fielen.
Fröhlich tanzen die glitzernden Kristalle und winken ihr zu.
langsam ist es dunkel geworden, die Zeit verging im Nu.
Trotz Dunkelheit ist es draußen hell,
das Mondlicht scheint grell.
Und wie zuvor im Sonnenschein,
tanzen noch immer die Kristalle ganz lustig und fein.
Fasziniert vom Glitzern und Funkeln,
beobachtet Ella eine Veränderung im Dunkeln.
Die glitzernden Kristalle finden in der Dunkelheit ihren Weg,
der weit am Horizont zum Himmel hoch geht.
Neugierig betrachtet sie das Geschehen,
am Himmel sind tausende Sterne zu sehen.
Verträumt schaut sie hinaus,
Plötzlich sieht alles so anders aus.
Ella glaubt es kaum,
sie schwebt zu den Sternen, durch Zeit und Raum.
Ein kleiner Stern nimmt sie an die Hand
und zeigt ihr sein Sternenwunderland.
Überwältigt von dem Geschehen
so viele Sterne hat sie noch nie gesehen.
Ella’s Neugier ist geweckt,
Ob ihr der kleine Stern sagt, was dahintersteckt?
„Doch was machen die vielen Sterne hier ?
Kleiner Stern erzähl es mir.“
„Ein jeder Stern der hoch am Himmel steht,
jemanden begleitet und seinen Weg mit ihm geht.
Ein Stern gibt auf dich acht,
bei Tag und Nacht.
Ein Stern den Menschen auch Hoffnung und Liebe gibt,
und mit ihm so manche schlechte Zeiten besiegt.
Und schenkt dir jemand einen Stern
So wünscht er dir Glück und hat dich gern.“
Das Strahlen in Ella’s Gesicht,
auch ohne Worte spricht.
Ella hat es gar nicht bemerkt,
sie war wieder in ihr Zimmer zurückgekehrt.
Voll Dankbarkeit für die kleine Reise,
drückt sie ihren Stern und flüstert etwas leise.
Ella nahm einen Stift in die Hand,
ein Stern nach dem anderen entstand.
Eingerollt mit einer Schleife verziert,
so ist die Überraschung garantiert.
Am Weihnachtsabend ist das Wunder geschehen,
Viele strahlende Menschen waren zu sehen.
Ella’s Sterne erleuchten die Nacht,
und haben viele glücklich gemacht.
Noch einmal schaut sie hoch zu ihrem Stern,
„Danke, ich hab dich so gern.“