Tag des Regenwurms
Ein eigentlich ganz unscheinbarer Bewohner des Bodens, der dazu noch blind, taub und stumm ist. Dabei ist er doch einer der besten Düngerproduzenten und gehört auch zu den stärksten Tieren der Welt. So kann er das 50- bis 60-fache seines eigenen Körpergewichts stemmen.
Früher – im 16. Jahrhundert – hieß der Regenwurm noch „reger Wurm“, weil er immer entweder gearbeitet oder gefressen hat. Deswegen leitet sich sein Name auch von der regen Tätigkeit ab und hat nichts mit dem Regen zu tun. Denn der Regen kann für den Regenwurm sogar tödlich enden und das nicht, weil er ertrinkt, sondern durch das UV-Licht an der Oberfläche oder auch die hungrigen Vögel.
Außerdem gibt es nicht nur den „einen“ Regenwurm, sondern insgesamt 46 Arten in Deutschland und sogar über 3.000 weltweit. Die beiden bekanntesten Arten sind bei uns der Tauwurm und der Kompostwurm. Die meisten Regenwürmer, die man sieht, sind Tauwürmer. Diese können bis zu 30 Zentimeter lang werden und leben in Wiesen, Gärten und Obstanlagen. Der etwas kleinere Kompostwurm (4–12 Zentimeter) kommt, wie sein Name es schon sagt, fast ausschließlich in Komposthaufen vor und hauptsächlich ist es ihm zu verdanken, dass aus alten Küchenabfällen wieder fruchtbare Erde wird.