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29.07.2020
Regionales
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Wohnanlage kurz vor der Vollendung


Erster Bauabschnitt der Wohnanlage auf dem Gelände der alten Poliklinik in Pasewalk steht kurz vor der Fertigstellung.

Bauablaufberatung beim DRK

Nachdem im vergangenen Frühjahr mit dem Neubau der Wohnanlage begonnen werden konnte, steht der erste Bauabschnitt nun vor der Vollendung. „Geplant ist, dass die Bewohner Ende November/Anfang Dezember in ihre Wohnungen einziehen können“, so der Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Uecker-Randow e.V. Jörg Bohnhoff. „Voraussetzung für den Beginn des Baus war wegen des nicht optimalen Baugrundes eine Freigründung von 83 Pfählen mit einer Tiefe von 15 Metern. Außerdem befanden sich früher hier die Wallgräben vor der nahen Stadtmauer. Der Baukörper sollte zwar modern sein, aber sich trotzdem architektonisch in die Umgebung einfügen“, erinnert Architektin Sabine Milenz an die Herausforderungen, die es zu meistern galt. Sie und ihre Kollegen des Greifswalder Architekturbüros fmra sind auf die Planung, Ausschreibung und Überwachung von Bauvorhaben dieser Art spezialisiert und haben bereits erfolgreich mit dem DRK in Pasewalk zusammengearbeitet, so dass es den Bauherren überhaupt nicht schwerfiel, sich für das von Sabine Milenz vorgeschlagene Konzept zu entscheiden. Bei den Ausschreibungen aller Leistungen wurde darauf geachtet, dass auch einheimische Bauunternehmen für die einzelnen Lose ihre Bewerbungen abgeben konnten. Nachdem die Bodenplatte dann gegossen war, ging es mit dem Rohbau und den dann folgenden Arbeiten planmäßig voran. Eine logistische Meisterleistung beim Rohbau erbrachte das Brüssower Unternehmen Bauhof Eich GmbH. Die Firma arbeitete mit Plansteinen, die im Werk vorproduziert wurden. Daher konnten sie auf der Baustelle gleich mit den notwendigen Anschlägen für Türen und Fenster eintreffen und von den Mitarbeitern Dank entsprechender Markierungen an vorgesehenen Orten des Bauvorhabens eingebaut werden. „Alle Gewerke arbeiteten Hand in Hand und unterstützten sich gegenseitig, so dass der Bau völlig im zeitlichen Rahmen liegt“, schätzt der Bauherr ein. Bei den letzten Beratungen mit den Baufirmen ging es dann nur noch um die Verständigung zu den restlichen Arbeiten: Farbanstriche in den Gemeinschaftsräumen um Akzente zu setzen, die Installation der Fernmeldeleitungen, das Einbringen von Bodenbelag, die Gestaltung der Außenanlagen, der Einbau einer Rampe und die Lieferung der Möbel für die beiden großzügigen Gemeinschaftsräume, die den zentralen Punkt jeder Etage bilden. Bei der Farbgestaltung rät die Architektin zu warmen Farben. „Grau ist nicht empfehlenswert“, weiß die Expertin zu berichten. Ab Ende November stehen die insgesamt 24 Zimmer zur Verfügung und bieten den Bewohnern ein neues Zuhause in einer offenen Einrichtung. Die barrierefreien Zimmer mit Bad und integrierter Dusche können mit den eigenen Möbeln, Bildern und Erinnerungsstücken eingerichtet werden. Im Gemeinschaftsraum werden Dank eines integrierten Kochblocks in der Mitte gemeinsam schmackhafte Gerichte gekocht. Die Bewohner können je nach Lust und Laune selbst Obst und Gemüse putzen und schneiden, ihre alten Lieblingsrezepte umsetzen und so den Speiseplan aktiv mitgestalten. Eine selbst gewählte Präsenzkraft unterstützt die Bewohner im Alltag und ein freundlicher Hausmeister kümmert sich um die Instandhaltung und kleine Reparaturen. Ausgebildete Pflegekräfte sichern eine Versorgung in der Nacht ab. Für den Notfall steht ein integrierter Hausnotruf zur Verfügung.

Große Fenster mit Brüstung und Balkontüren ermöglichen zusätzliche Ausblicke auf den Innenhof und das grüne Umland. „Zwar liegen schon Anfragen vor, aber es sind noch offene Plätze zu vergeben. Wer in unsere neue Einrichtung einziehen möchte, kann sich immer noch bei uns melden und sich beraten lassen“, informiert die Leiterin der Wohngemeinschaften Silke Weinkauf.

Die 12 Mieter einer Seniorenwohngemeinschaft gestalten den Alltag selbst und entscheiden z.B. über Abläufe, Investitionen und Pflege. Ziel ist es außerdem, die Seniorenwohngemeinschaften in das Gesamtquartier des DRK mit einzubeziehen. Der Austausch zu anderen Bewohnern und die sozialen Kontakte mit Klienten und Kindern der neu entstehenden Kindertagesstätte sollen bewusst gefördert
werden.

Pflegebedürftige Senioren erhalten die Chance, länger selbstbestimmt zu leben, sich trotzdem am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen und für sich eine angemessene Balance zwischen Privatbereich und Gemeinschaft zu finden.

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Geschrieben von
Doreen Schmidt
Ich manage unser Unternehmen und bin täglich in der Region unterwegs, um die neuesten Eindrücke und Ideen der Menschen vor Ort einzufangen und aufzuschreiben.
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