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10.09.2022
Gesundheit

Erste Hilfe leisten ist nicht schwer und kann Leben retten


Unfälle können im Alltag schnell passieren und dann ist man froh, wenn jemand zur Stelle ist und hilft. Bei schweren Unfällen ist auch das schnelle Eintreffen der Rettungskräfte von essenzieller Bedeutung. Leider werden Ersthelfer und die Rettungskräfte immer wieder durch Schaulustige behindert. Dabei zählt in den meisten Fällen jede Minute.

Aber wie verhalte ich mich richtig, wenn sich ein Unfall ereignet und ich als Ersthelfer vor Ort bin?

Wenn man an einem Unfallort eintrifft, sollte man sich zunächst erst einmal einen Überblick verschaffen: Wie viele Verletzte gibt es? Sind sie ansprechbar oder bewusstlos? Können andere Personen auch helfen?

Am besten merkt man sich nun die 5 Glieder der Rettungskette:

  1. Absichern & Eigenschutz
  2. Notruf & Sofortmaßnahmen
  3. weitere Erste Hilfe
  4. Rettungsdienst
  5. Krankenhaus

Als Ersthelfer ist man Teil der ersten 3 Kettenglieder. Diese arbeitet man ab und betreut somit die verletzten Personen, bis die Fachkräfte am Unfallort eintreffen. Wenn es nun zu einem Unfall kommt und man am Unfallort eintrifft, sollte man zuerst den Unfallort absichern und auch auf den eigenen Schutz achten. Anhand eines Autounfalles lässt sich dies am besten erläutern:

Man fährt mit dem Auto auf eine Unfallstelle zu. Nun heißt es zügig aber sicher agieren. Das eigene Auto mit Warnblinker an abstellen und eine Warnweste anziehen, so dass andere Verkehrsteilnehmer besser auf einen selber aufmerksam werden. Nun muss noch das Warndreieck in ausreichender Entfernung aufgestellt werden. Der TÜV empfiehlt innerorts 50 m, außerorts 100 m und auf der Autobahn 200 – 400 m.
Jetzt ist es an der Zeit, den Notruf zu wählen. Die Person von der Rettungsstelle, mit der du dann telefonierst, stellt dir nun alle wichtigen Fragen wie: Ort des Unfalls, Anzahl der Verletzten und so weiter. Gleichzeitig kann dich die Person am Telefon auch unterstützen und anleiten bei den Erste-Hilfe-Maßnahmen.
Nach dem Notruf ist es nun an der Zeit, den Menschen aktiv zu helfen, mögliche Blutungen zu stillen oder auch bei einer bei einer bewusstlosen Person, die nicht mehr atmet, eine Herzdruckmassage mit Beatmung, auch Herz-Lungen-Wiederbelebung genannt, durchzuführen. Zuerst solltest du prüfen, in welcher Verfassung die Verletzten sind eine bewusstlose Person, die nicht atmet, braucht dann zuerst deine Hilfe. Für eine Herzdruckmassage drückst du 30-mal hintereinander kräftig auf die Mitte des Brustkorbs (ca. 6 cm tief) etwa 2 Stöße pro Sekunde. Um den richtigen Rhythmus zu finden, kannst du den Refrain von „Staying Alive“ von den Bee-Gees summen. Der Beat sorgt für den richtigen Takt. Danach nimmst du 2 Mund-zu-Mund-Beatmungen vor. Danach wird die Herzdruckmassage wieder fortgesetzt. So geht es im Wechsel weiter, bis die Person entweder wieder atmet oder die Rettungskräfte eintreffen.

Wichtig ist: Helfen kann jeder und auch wir können einmal in so eine Situation kommen und wünschen uns dann, dass jemand hilft.

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Geschrieben von
Carina Giard
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