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13.03.2022
Allgemein

Ein Jahr mit dem Wald – Folge 3: März


Ein Jahr mit dem Wald – Folge 3: März

Im Wald können wir die vier Jahreszeiten intensiv erleben. Kälte und Stille im Winter, das Aufblühen im Frühling, das pralle Leben im Sommer und die Vielfalt im Herbst. Kommen Sie mit auf einen Streifzug durch unsere heimischen Wälder und erfahren Sie viel Wissenswertes über Bäume, Tiere und Pflanzen.

Am 21. März ist der „Tag des Waldes“, den die UN schon in den siebziger Jahren zum Schutz der Wälder ins Leben gerufen hat.

Pflanzen

Blumenpracht am Waldboden. Bevor das Laub austreibt und das Blätterdach der Bäume den größten Teil der Sonnenenergie absorbiert, müssen die hier unten lebenden Pflanzen ihr Fortpflanzungsgeschäft erledigt haben. Frühblüher nutzen deshalb im März die Zeit vor der Belaubung der Bäume, um ihre Blüten weithin sichtbar für die Insekten zu präsentieren und sie damit zum Bestäuben anzulocken. Ausgedehnte Blütenteppiche der Buschwindröschen, die wie Schnee aussehen, können dabei schon mal durch ihre weißen Blüten den Winter vorgaukeln.

Tierwelt

Im März kommen im Wald die ersten Jungtiere zur Welt. Nachwuchs gibt es zum Beispiel bei den Wildschweinen. Die Frischlinge verbringen nur ein paar Tage mit ihrer Mutter im Nest, bevor sie dann spätestens nach drei Wochen mit der Erkundung des Waldes beginnen. Erste Zugvögel wie der Schwarzstorch kehren aus ihren Winterquartieren wieder nach Deutschland zurück. Auch die ersten Kriechtiere, wie zum Beispiel die Ringelnatter, lassen sich blicken. Die Marienkäfer wachen nach ihrem Winterschlaf, den sie unter Baumrinden oder in Ritzen verbracht haben, wieder auf. Zum Schutz vor dem Erfrieren haben die gepunkteten Glücksbringer übrigens ein Frostschutzmittel im Blut.

Kleine Baumkunde: Eiche

Eichen (lat. Quercus) gehören zur Familie der Buchengewächse. Weltweit sind etwa 600 Eichenarten bekannt. In unseren Wäldern wachsen vorwiegend die Trauben- und Stieleiche. Sie können bis zu 40 m hoch werden und ein Alter von 600 bis 1000 Jahren erreichen. Beide Eichenarten blühen erst ab einem Alter von 50 bis 60 Jahren, wobei sich die männlichen und die weiblichen Blüten getrennt voneinander, aber auf dem gleichen Baum, befinden. Sie blühen jeweils ab Mitte April. Eichen können in ihren Kronen eine ungewöhnliche Vielfalt (bis zu 1000 Arten) von Insekten beherbergen. Im Herbst trägt eine Eiche zahlreiche Früchte, die Eicheln genannt werden.

Wussten Sie schon, …

… dass die Wurzeln der Bäume im Frühling beginnen, Wasser bis in die letzte Spitze des höchsten Zweiges zu pumpen und man dieses Rauschen hören kann? Man muss nur sein Ohr an den Stamm halten, am besten an einer Birke.

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Geschrieben von
René Plückhahn
Die Vermarktung und Entwicklung von Ideen und kundenorientieren Konzepten ist mein Hauptbereich in unserem Unternehmen, persönlich und direkt vor Ort.
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